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Die Schilddrüse - ein lebenswichtiges Organ
Auf die Vorsorge der Schilddrüse wird oft vergessen.
Nicht jede Funktionsstörung ist auf den ersten Bilick
erkennbar. Prävention kann eine Operation ersparen.
Zu den Erkrankungen der Schilddrüse zählen neben ihrer Vergrößerung (Kropf)
mit und ohne Knoten, auch Zysten, bösartige Erkrankungen wie das Schilddrüsenkarzinom,
Entzündungen sowie Funktionsstörungen. "Man unterscheidet dabei die Schilddrüsenüber- und
-unterfunktion", sagt Christian Müller, Facharzt für Nuklearmedizin. Bei der Schilddrüsenüberfunktion
(Hyperthyreose) läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Der Patient ist oft sehr nervös, er schwitzt
häufig und kann an Gewicht abnehmen. Zudem kann es zu Augenbeschwerden, Schlafstörungen,
Herzklopfen bis hin zur verminderten Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit kommen. Die Schilddrüsen-
unterfunktion ist eine sehr häufige Erkrankung (meist Autoimmunerkrankung), die jedes Alter betreffen
kann, wobei der erbliche Faktor eine große Rolle spielt. Bei der Unterfunktion (Hypothyreose) werden
zu wenig Hormone produziert, das heißt der Stoffwechsel läuft verlangsamt ab. "Dabei kommt es häufig
zur Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche, depressiver Verstimmung, Gewichtszunahme,
Kältegefühl, trockener Haut, brüchigen Nägeln, unregelmäßigem Zyklus, Haarausfall und chronischer
Verstopfung. Auch Muskel und Gelenksschmerzen können zum Krankheitsbild zählen", erklärt Dr.
Müller. Außerdem können sich in der Schilddrüse auffällige Gewebebezirke, so genannte Knoten bilden.
Wenn in manchen Gewebeanteilen keine Hormonproduktion mehr stattfindet, wird das als
"kalter Knoten" bezeichnet. Andererseits benennt man Knoten, in denen eine gesteigerte Hormonproduktion
stattfindet, als sogenannte "heiße Knoten" oder autonome Adenome. Derartige autonome Adenome
führen häufig zu einer Schilddrüsenüberfunktion und bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle, um
diese rechtzeitig festzustellen. Durch eine wissenschaftliche Arbeit konnte nachgwiesen werden,
dass bei der autoimmunologischen Form der Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow) die
Gefäßelatizität abnimmt und somit Einfluss auf die Herzdurchblutung ausübt. Der Schilddrüsen-Check
umfasst eine Anamnese mit klinischer Untersuchung, eine Blutabnahme zwecks Hormonbestimmung,
eine Ultraschalluntersuchung sowie eine Szintigraphie mittels Gamma-Kamera, welche Aufschluss
über die Funktion der Schilddrüse ("heißer oder kalter Knoten") gibt. Die Kosten für die Behandlung
werden großteils von den Kassen rückerstattet die Formalitäten für die Rückerstattung werden gerne
übernommen.
Info: Dr. med. undv. Christian Müller, FA für Nuklearmedizin, Wahlarzt,
Steyr-Münichholz, Karl-Punzerstr. 79, Tel: 0725280109, office@sd-ordination.at,
Ordination: MO, MI, DO, FR, 08:00-12:00 Uhr, DI, 16:00-19:00 Uhr, Terminvereinbarung erbeten.